Diagnostik
Abklärung von Knorpelschäden.
Empfehlung
Schäden am Gelenkknorpel können alle Gelenke des menschlichen Körpers betreffen. Eine genaue Untersuchung und Beurteilung durch einen Spezialisten ist erforderlich, um diese Veränderungen und Schäden im Knorpel zu erkennen. Wir als Spezialisten sind der richtige Ansprechpartner, wenn bereits Funktionsstörungen der Gelenke aufgetreten sind, wie Bewegungseinschränkungen, Fehlstellungen und Instabilitäten.
Als Knorpelzentrum raten wir Ihnen, bei Gelenksbeschwerden umgehend zu uns zu kommen und nicht zu lange zu warten. Wir bieten Ihnen eine gründliche Anamnese und Untersuchung sowie, falls erforderlich, eine weiterführende laborchemische und radiologische (Röntgen, Computertomographie oder Magnetresonanztomographie) Diagnose. Wir erstellen einen individuellen Therapieplan und unterstützen Sie durch Physiotherapie und Rehabilitation. Kleine Knorpelschäden können in der Regel vollständig geheilt werden. Bei größeren Knorpelproblemen und Arthrose planen wir die Therapie individuell für Sie. Eine frühzeitige Behandlung von kleinen Knorpelschäden kann oft die Entstehung von Arthrose verhindern oder hinauszögern.
Diagnose im Knorpelzentrum
In einem Gespräch gehen unsere Spezialisten gemeinsam mit dem Patienten detailliert auf dessen Beschwerden ein. Das betroffene Gelenk wird genau untersucht und durch eventuell erforderliche ergänzende Untersuchungen, wie laborchemische und radiologische Verfahren ein klares Bild der Erkrankung oder Verletzung erhalten. In dem Gespräch und der folgenden Untersuchung von Knorpelschäden wird mithilfe von vier wichtigen Fragen der Handlungsbedarf geklärt und eine individuelle Therapie- und Rehabilitationsplan erstellt.
Wie ging es los?
Wie ist der Zustand aktuell?
Wie sieht das Gelenk aus und was kann es?
Was sieht man, wenn man hinter die Fassade schaut?
Anamnese
Die Anamnese beinhaltet das gezielte Erfragen der Vorgeschichte einer Erkrankung, um mögliche Ursachen zu identifizieren. Im Knorpelzentrum wird die Anamnese durch die genaue Erhebung des Beginns und Verlaufs der Beschwerden ergänzt. Dabei wird nach dem Auslöser der Schmerzen und Beeinträchtigungen des täglichen Lebens und sportlichen Aktivitäten gefragt, um eine individuelle Behandlung entsprechend des Alters und Aktivitätsgrads des Patienten zu planen.
Klinische Untersuchung
Im nächsten Schritt untersucht der Arzt das betroffene Gelenk gründlich und Sie beschreiben dabei genau die Funktionsfähigkeit, Beweglichkeit und Belastbarkeit des Gelenks. Nachdem die Vorgeschichte erfasst wurde, wird nun untersucht, wie sich der aktuelle Zustand des Gelenks darstellt. Schädigungen des Gelenkknorpels können Schmerzen bei Belastung, manchmal auch in Ruhe, Schwellung und Flüssigkeitsansammlungen (Ergüsse) verursachen. Wenn ein abgelöstes Stück Knorpel eingeklemmt ist, spricht man von einer Blockade, was bedeutet, dass das Gelenk sich nicht vollständig beugen oder strecken lässt. Besonders bei Knorpelschäden hinter der Kniescheibe treten Schmerzen beim Treppensteigen oder Bergabgehen sowie nach längerem Beugen des Knies auf.
Funktionstests
Im nächsten Schritt der Untersuchung von Knorpelschäden konzentrieren wir uns darauf, die Funktionsfähigkeit des betroffenen Gelenks zu bestimmen. Dazu führen wir klinische Tests durch, um die Beweglichkeit und Belastbarkeit des Gelenks genau zu erfassen. Diese Tests helfen uns, mögliche Einschränkungen und Störungen in den Bewegungsabläufen zu identifizieren und dadurch wertvolle Informationen über den Zustand des Knorpels zu gewinnen.
Radiologische Untersuchung
„Was sagen die Geräte?” ist die letzte Frage, die wir bei der Untersuchung von Knorpelschäden stellen. Dies bezieht sich auf die verschiedenen bildgebenden Verfahren, die uns bei der Diagnose eines Knorpelschadens helfen, wie zum Beispiel Röntgenaufnahmen, Ultraschalluntersuchungen und vor allem Magnetresonanztomographie (MRT). Diese Verfahren ermöglichen uns eine genaue Sicht auf den betroffenen Bereich und helfen uns bei der Beurteilung des Schadens.
Röntgen
Röntgen liefert detaillierte Bilder von Knochen, Gelenken und Weichteilen, um Frakturen, Arthrose und Fehlstellungen zu erkennen. Der Vorteil ist die Schnelligkeit und relativ niedrige Kosten. Der Patient positioniert das zu untersuchende Körperteil, während eine Röntgenmaschine ionisierende Strahlung nutzt, um Bilder zu erzeugen. Obwohl es schmerzlos ist, gibt es Risiken durch Strahlung. Daher werden in der Orthopädie Schutzmaßnahmen ergriffen. Insgesamt ist Röntgen ein wertvolles Werkzeug für die orthopädische Diagnostik und Behandlungsplanung.
MRT – Magnetresonanztomographie (Kernspintomographie)
Die MRT, oder Magnetresonanztomographie, ist eine nicht-invasive Methode, die hauptsächlich zur Beurteilung der Bindegewebsstrukturen des Kniegelenks eingesetzt wird. Durch spezielle Bildaufnahme-Sequenzen ist es möglich, den hyalinen Gelenkknorpel besonders genau darzustellen. Im Verlauf der Diagnose wird die MRT sowohl vor einer Operation durchgeführt, um die Tiefe und Ausdehnung eines Knorpeldefekts zu bestimmen, als auch nach einer Knorpeloperation, um die Fortschritte der Knorpelregeneration zu verfolgen und zu dokumentieren.